Probier’s mal mit…mehr Fahrrad 📈🚲 & weniger Auto 📉🚗

Wann bist du eigentlich zuletzt Fahrrad gefahren? Und wann hast du zuletzt mit dem Fahrrad deinen Einkauf 🛒 erledigt? Gerade Strecken mit weniger als 5km eignen sich hervorragend für das Fahrrad, dafür muss man kein austrainierter Sportler sein. 😊

Möglicherweise gehen dir gerade viele Gründe durch den Kopf, warum das keine gute Idee ist:

  • Aber das Wetter ist schlecht, es ist kalt und regnet…! 🌧
  • Und was ist mit meiner Sicherheit? Als Fahrradfahrer im Straßenverkehr 🛣 ist es nicht ganz ungefährlich, oder?
  • Wie soll ich bitte mit dem Fahrrad die ganzen Einkäufe 🍏🥦🥕 nach Hause transportieren???
  • Aber es gibt hier keine gescheiten Fahrradwege…! ⚠️
  • Wer weiß ob mein Fahrrad überhaupt noch ordentlich läuft ⚙️ – bin ewig nicht mehr damit gefahren…

Ich bin ganz ehrlich. So ging es mir auch noch vor einiger Zeit! Soll ich dir verraten, warum das nicht mehr so ist? Möchtest du mein Geheimnis wirklich wissen? Achtung❗️Es könnte sein, dass du danach viel lieber mit dem Fahrrad 🚲 fährst als vorher! 🤩

Ok, du möchtest es also wirklich wissen? Dann habe ich hier meine Tipps & Tricks, Gadgets, und Pläne für dich!💡Man kann gegen viele dieser Punkte nämlich aktiv etwas tun. Außerdem brauchen wir gegen die Klimakrise auch eine Verkehrswende, also im Individualverkehr weniger Auto und mehr Fahrrad & im Gütertransport weniger LKW und mehr Schienenverkehr. Und ganz nebenbei ist Fahrradfahren 🚴🏼 übrigens ziemlich gut für Gesundheit & Fitness! 💪🏼

Hier nun also mein Maßnahmenpaket 📝 gegen die akute oder chronische Fahrradlähmung – der Übersichtlichkeit halber in vier Themengebiete zusammengefasst:

Schritt 1: Die Fahrrad-Inventur 🔍

(Wenn dein Fahrrad top in Schuss ist, überspringe dieses Kapitel einfach.)

Suche dein Fahrrad. Solltest du keins mehr finden, melde den Diebstahl Polizei und deiner Versicherung (gute Hausratversicherungen, z.B. von AXA, bieten dazu entsprechenden Schutz an!). 🤷🏼‍♂️ Alternativ: Kaufe dir ein Neues. Das tut es zum Start sicher auch gebraucht, z.B. via eBay Kleinanzeigen oder so. Wenn du dein Fahrrad doch gefunden hast, Glückwunsch! 🤗 Prüfe nun mit einer kleinen Probefahrt, ob es noch rund läuft. Geht die Schaltung noch? Wie sieht es mit dem Bremsweg aus? Sind die Bremsen wirklich gut eingestellt? Funktioniert das Licht vorne & hinten noch? Wenn du unsicher bist und wenig Erfahrung im Fahrrad reparieren hast, dann hilft dir das Internet. Es gibt zu fast allem tolle Erläuterungen mit Videos, z.B. hier via Ecosia zum Thema „Fahrrad reparieren“. Wenn du zwei linke Hände hast, suche in deiner Nähe nach einem Repair-Café, dort triffst du Menschen die all das können, was du brauchst und dir Anleitung geben oder es zeigen. Mehr zum Repair Café findest du hier oder eine übersichtliche Karte solcher Repair Cafés hier.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Es lohnt sich durchaus, die Reparatur selbst zu probieren und auch mal etwas zu tüfteln. Ja, das kostet etwas Zeit und auch Nerven, das gebe ich zu. Aber ich war ungeheuer stolz, als ich die abgebrochene Fahrradlampe bei meinem Fahrrad erfolgreich ausgetauscht hatte! 😎 Ab und an ist das wirklich erfüllend, solche Dinge auch mal selbst zu reparieren. Und ich bin wirklich kein begabter Handwerker oder Techniker! 👨🏼‍🔧

Wenn diese Tipps alle nicht helfen, hilft dir der hoffentlich freundliche Fahrradladen in deiner Nähe. Das kostet mehr Geld, geht meist aber schneller.

Ein Tipp noch zum Kauf eines Fahrrads: Viele Unternehmen unterstützen ihre Arbeitnehmer bei der Neuanschaffung eines Fahrrads über ein Fahrrad-Leasing, z.B. mit JobRad. Dann bezahlst du die Anschaffungskosten des neuen Rads aus deinem Bruttolohn und hast hierdurch Steuervorteile (und quasi einen kostenfreien Kredit über 2-3 Jahre). So wird vielleicht auch ein teures eBike realisierbar. 😉 Frag doch direkt bei deinem Arbeitgeber nach, ob das möglich ist!

✅ Nun ist dein Fahrrad also wieder fit für die nächsten Touren, super! 👍🏼

Schritt 2: Fahrradwege

Hier gibt es gleich mehrere Aspekte zu bedenken. Wo fährst du lang? Gibt es ordentliche Radwege? Oder musst du auf der Straße fahren? Bist du für andere Verkehrsteilnehmer gut zu sehen?

Natürlich kann man einfach so drauf losradeln. Je nach Ziel und Erfahrung ist das sinnvoll – oder eben auch nicht. Was kann dir helfen?

Nutze eine App📱 wie Komoot oder Google Maps für die Routenplanung. Dort gibt es verschiedene Optionen, wonach du deine Wege selektieren kannst. So findest du entweder den schnellsten, schönsten oder praktischsten Weg – und kannst unterwegs auch noch nette „Sightseeing-Tipps“ anderer Radfahrer in die Tour mit einbetten.

Eine Tourenplanung in Komoot als Fahrrad-Navi

Wenn es in deiner Stadt oder Gemeinde zu wenige gut ausgebaute Radwege gibt, weil der Verkehr zu oft nur auf das Auto 🚘 optimiert wird, hilft dir perspektivisch vielleicht ein „Pop-up-Radweg“. Was das ist und wie du zu deinem Pop-up-Radweg kommst, erfährst du hier bei der wirklichen coolen Aktion der Deutschen Umwelthilfe.

© Peter Broytman / Qimby CC0

Im Zweifel kannst du dich auch an deine Gemeinde wenden – denn wenn das niemand tut, erfahren sie auch nicht, was die Bürger brauchen. Dafür gibt es im lokalen Stadtrat auch zuständige Ausschüsse: entweder den für Infrastruktur & Umwelt oder im Zweifel den für Anregungen und Beschwerden.

✅ Jetzt hast du einen besseren Überblick zu den Fahrradrouten in deiner Nähe und vielleicht auch gleich noch eine Verbesserung für die Zukunft auf den Weg gebracht! 😊

Schritt 3: Sicherheit & Wetter

Je nach Wetter und Jahreszeit braucht es natürlich unterschiedliche Hilfsmittel, die für die eigene Sicherheit & Gesundheit sorgen. Bekanntermaßen gibt es ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Aber mal im Ernst: Nachdem ich mir selbst vor einiger Zeit endlich eine ordentliche Regenjacke und Regenhose gekauft haben (aus recyceltem Material), lässt es sich tatsächlich im Regen 🌧 deutlich besser aushalten! Viele Kleidungsanbieter machen nachhaltige Kleidungsstücke gesondert kenntlich, z.B. bei Globetrotter über „eine grünere Wahl“, deren Kriterien dazu siehst du hier:

Was in jedem Fall empfehlenswert ist, damit du vor eventuellen Regen besser geschützt bist und gleichzeitig auch besser von Autofahrern gesehen wirst, ist ein Überzug für den Fahrradhelm 🪖 (z.B. das neon-gelbe Helmet Raincover von Vaude, ein sehr nachhaltiges, deutsches Unternehmen! – gibt‘s bspw. im gut sortierten Onlinehandel).

Das sieht dann so aus – und ist übrigens auch tagsüber wegen der Reflexionseffekte empfehlenswert:

Damit dein Sattel bei einer Pause oder dem Einkauf – siehe nächstes Kapitel – nicht nass wird, wäre ein wasserdichter Sattelbezug eine gute Ergänzung. Den zieht man bei Ankunft einfach über den Sattel, sofern Regen droht, und bei der Abfahrt nimmt man ihn ab. Darunter ist der Sattel dann schön trocken und bleibt es auch, wenn man sich dann schnell genug hinsetzt. 😁

Im Winter sind separate Fahrradhandschuhe 🧤, ebenfalls mit Reflektorschichten ausgestattet, eine Empfehlung wert. Das ist neben dem wärmenden Effekt insbesondere beim Abbiegen vom Vorteil, da der ausgestreckte Arm für andere Verkehrsteilnehmer so wieder besser zu sehen ist. 👀

✅ Mit den richtigen Gadgets kann nun fast nichts mehr schiefgehen – bei Wind und Wetter bleibst du trocken und wirst gut gesehen. 👍🏼

Schritt 4: Einkaufen 🛒 leicht gemacht

Zu guter Letzt gibt es noch ein paar Tipps von mir, wie du den regelmäßigen Einkauf zukünftig leichter mit dem Fahrrad 🚲 statt mit dem Auto erledigen kannst.

Eine professionelle Variante ist sicherlich das Lastenrad. Wenn du ständig viel zu transportieren hast und bspw. auch die Kinder damit in Kindergarten oder Schule bringen möchtest, empfiehlt sich diese leider eher teure Anschaffung. Wenn du mehr erfahren willst, schau doch einmal im Blog meiner Lieblingsbank, der GLS-Bank, nach. Dort gibt es einen schönen Beitrag über die Vorzüge eines Lastenrads.

Damit du deinen Einkauf auch ohne Lastenrad ordentlich transportiert bekommst, bieten sich natürlich die guten alten Fahrradkörbe an. Die gibt es für vorne am Lenker und hinten auf dem Gepäckträger. Zusätzlich oder alternativ, je nach Größe des Einkaufs, können jedoch auch Fahrradtaschen 👜 für die seitliche Befestigung am Gepäckträger die beste Lösung sein. Es gibt sogar besondere (und gar nicht mal teure) Lösungen dafür: eine fast normale Einkaufstasche, die gleichzeitig auch als Fahrradtasche am Gepäckträger befestigt werden kann, z.B. die Bikezac 2.0 von Cobags, aus recyceltem Material hergestellt.

Die kannst du also schnell am Fahrrad befestigen & entfernen und so auch direkt mit zum Einkauf in den Laden nehmen. Sehr praktisch! 👍🏼 O-Ton eines Nachbarn, als ich sie gerade an meinem Fahrrad befestigt habe: „Ah, ihr habt auch diese geilen Taschen?“ 🙃

Das volle Programm zum Transport des großen Wocheneinkaufs kann dann bspw. so aussehen:

✅ Jetzt steht dem regelmäßigen Einkauf mit dem Fahrrad eigentlich nicht mehr viel im Wege…

Schau nun noch einmal auf die Liste der Bedenken am Beginn des Artikels. Hast du dich in dem Moment ertappt gefühlt? Wie geht es dir jetzt? Siehst du zumindest etwas Licht am Ende des Tunnels und hast die Energie ⚡️, die Mission Fahrrad 🚲 statt Auto ❌🚙 anzupacken? Jeder Kilometer zählt!

Ich wünsche dir nun eine gute Umsetzung und freue mich über Erfahrungsberichte und weitere Ideen!

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